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Ansteckend schön


Ansteckend schön

Sitzen zu bleiben, zu schauen, zu erkennen und einfach nur da zu sein, ist ansteckend schön. In dieser Ruhe verharrend - mit geradem Rücken und viel Platz für die Lungen, all den Bergduft aufzunehmen, ist es ansteckend schön, mit anderen zusammen zu sein.

Denn obwohl ich diese Zeit als meine innige Zeit genieße, ist gemeinsames Schweigen tief verbindend.

Ohne mit Worten zu sprechen, kommunizieren wir. Wir spüren, wie lange das Innehalten allen, jedem aus der kleinen Wandergruppe gut tut. Wir merken, wie wir andere nicht stören sollten oder jemanden anregen, ein Detail besonders zu betrachten.

Zusammen schweigen ist nicht immer leicht. Es kann verunsichern, wenn keiner etwas sagt. Es kann aber auch den gemeinsamen Raum vergrößern, intensivieren und Platz lassen im Tagesablauf für das Zeichnen.

Später daheim, ist diese Erinnerung, wie lange die vielen Strichen Ihre Zeit in Anspruch genommen haben, ein gutes Gefühl. Es ist intensiver, als wenn ich ein Foto dieser Umgebung ansehe. Weil ich beim Zeichnen auf mehr Details Acht gebe.

Achtsamkeit für die Natur, Luft, Sonne, Wolken, Pflanzen, Insektengebrumm,

Achtsamkeit für das eigene Empfinden und Sehen und

Achtsamkeit für die Freunde, die mit unterwegs sind.

Aufbruch - jetzt geht es weiter.

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