Zuhause im eigenen gewohnten Umfeld sein und dabei Meditation lernen, klingt gemütlich, ja verlockend, will aber besonders vorbereitet sein. Wer in Familie oder einer WG lebt, muss sich klar abgrenzen können und zu allen anderen das Zeichen setzen, nicht gestört werden zu wollen. Das bedarf einer gewissen Organisation. Aber auch wer allein lebt, muss sich vor seiner eigenen Ablenkung schützen.
Dazu sind Rituale sehr gut. Eine Kerze anzünden und damit klar machen - ab jetzt beginnt die "Meine-Zeit" der Meditation. oder ein Schild an die Tür als Zeichen für andere.
Das Sitzen in Meditation, das besondere Sitzen, das Meditationssitzen hilft. Denn so wie ich jetzt aktiv und doch in Ruhe unbeweglich still sitze, ist es für mich selbst klar, das ist jetzt meine Mediationszeit. Dieses Kissen oder dieser Hocker, dieses Bänkchen - die nutze ich zum Meditieren. Selten, dass ich eine weitere Verwendung dafür habe.
Vielleicht zum Musizieren, Singen oder Lesen - aber eben auch und meist nur zum Meditieren.
Eine gute Unterlage, um in dieser Sitzhaltung auch zeichnen zu können, ist fest aber leicht: Eine feste Pappe, ein leichtes Holzbrett, eine dünne Spanplatte - darauf das Papier fest klemmen, eine Hand hält, eine ist locker frei beweglich und zeichnet.
Die Hände können ihre Aufgaben abwechselnd einnehmen.
Ja das geht und unterstützt auch das Wertfreie einer Meditation. Denn wenn ich mal nicht mit meiner Schreibhand zeichne, nehme ich sofort den Erfolgsdruck raus und freue mich über jeden Strich, der auf dem Blatt erscheint.
Das alles kann man auch zuhause lernen und üben - dazu gibt es online Kurse und online Übungsabende.
Die Ãœbertragung ins eigene Zuhause ist anders, als wenn ich mich auf den Weg mache und das Zuhause verlasse. Von zuhause aus lernen will auch gelernt sein.
Und doch bin ich auch daheim in diesen Kurs- und Ãœbungseinheiten dann wie in einer anderen Welt.
Einfach ausprobieren und dabei sein.
Zeichne, was Du daheim siehst.